Wo Anwälte als „Extremisten“ verurteilt werden
Ein Gericht hat Verteidiger des Oppositionellen Alexej Nawalnys zu langer Lagerhaft verurteilt. Putins Vorgehen gegen Anwälte hat Methode.
Drei frühere Anwälte des verstorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalnyj müssen lange Jahre in Haft. Ein Gericht nahe Moskau verurteilte sie wegen „Mitgliedschaft in einer extremistischen Organisation“ zu mehrjähriger Lagerhaft.
Ein Gericht hat Verteidiger des Oppositionellen Alexej Nawalnys zu langer Lagerhaft verurteilt. Putins Vorgehen gegen Anwälte hat Methode.
Drei Anwälten des toten russischen Oppositionspolitikers drohen lange Haftstrafen. Ihr Prozess gilt als Signal der Einschüchterung an den Berufsstand.
Wieder kein leichtes Jahr: Donald Trump ist wieder da, und Deutschland steht nach dem Ampel-Aus vor Neuwahlen. Immerhin boten die Fußball-EM und die Olympischen Spiele andere Perspektiven. Unser Jahresrückblick in Bildern.
Im Exil überziehen sich russische Oppositionelle mit Vorwürfen – und gehen brutal aufeinander los. Einig ist man sich nur einem Punkt.
Standing Ovations: Merkel ist in Großbritannien ein Synonym für jene Zeit, als das Land noch Teil der EU war. Auf ihrer Buch-Tournee stellte sie „Freedom“ jetzt in London vor.
Alexej Nawalnyjs Autobiographie „Patriot“ ist eine politische Geschichte Russlands und eine große Liebeserzählung – frei von Verbitterung und selbstironisch. Sie erscheint acht Monate nach seinem Tod im Straflager.
Russlands Präsident Wladimir Putin empfängt dutzendweise Staatsgäste. Acht Monate nach Alexej Nawalnyjs Tod erscheint die Autobiographie des schärfsten Kreml-Kritikers. Der F.A.Z. Newsletter
In seinen Memoiren berichtet der russische Oppositionelle über sein Leben in der Haft. Er gibt auch Auskunft darüber, warum er nach einem Giftanschlag nach Russland zurückgekehrt ist.
Der verstorbene russische Oppositionsführer Alexej Nawalnyj ist laut Auszügen aus seinen posthum zusammengestellten Memoiren davon ausgegangen, dass er das Gefängnis nicht lebend verlassen werde.
Ein Dokument soll darauf hinweisen, dass Nawalnyj in Haft getötet wurde. Währenddessen streiten die exilierten Regimegegner untereinander. In ihrer Heimat geht die Repression weiter.
Mit dem russischen Präsidenten könne man nicht reden, sagt die russische Oppositionelle Julija Nawalnaja. Man müsse ihn bekämpfen. Regimegegner dürften keine Angst haben und nicht aufgeben.
In Moskau beginnt ein Prozess gegen vier Journalisten, die über die Anti-Korruptions-Organisation des verstorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalnyj berichtet hatten. Sie sind wegen des Vorwurfs des Extremismus angeklagt.
Der Telegram-Gründer wird festgenommen. Auch Elon Musk und Mark Zuckerberg haben Probleme mit den Behörden. Noch nie war das Verhältnis zwischen Internet-Plattformen und Staaten so schlecht wie heute.
Auf den ersten Blick gleichen sich die Reaktionen des russischen Regimes und der Exilopposition auf die Verhaftung Pawel Durows. Aber das ist nur die Oberfläche.
Leonid Solowjow war der letzte Strafverteidiger Alexej Nawalnyjs. Wie der Tod seines bekanntesten Mandanten beweist, bleiben seine Möglichkeiten oft begrenzt.
Laut russischen Dokumenten hat der Tod Nawalnyjs keine „kriminelle Ursache“. Die Witwe des Oppositionellen, Julia Nawalnaja, will weiter kämpfen und Widerspruch einlegen.
Mit Hitler hätte man so nicht paktiert: Mit der Freipressung des Tiergartenmörders hat Russland bewiesen, dass es verhandlungsbereit ist – zu seinen Bedingungen. Ein Gastbeitrag.
Kremlgegner Ilja Jaschin tritt erstmals seit dem Gefangenenaustausch auf. Seine Anhänger begeistert er in Berlin auf Anhieb. Kann er die Opposition im Exil einen?
Dass der Gefangenenaustausch mit Russland zustande kam, hat viel mit dem Verhältnis des Kanzlers zum US-Präsidenten zu tun. An dem Plan wurde lange gearbeitet. Eine Rekonstruktion.
Der größte Deal seit Ende des Kalten Krieges: Russland und Belarus haben mit westlichen Staaten 26 Gefangene ausgetauscht. Eine Rekonstruktion und Analyse.
Wie lief der größte Gefangenenaustausch mit Russland seit dem Kalten Krieg ab? Warum spielte Deutschland eine Schlüsselrolle, und was tat die Türkei? Ein Überblick.
Ilja Jaschin, Wladimir Kara-Mursa, Rico Krieger: Es sind Regimegegner und Doppelstaatler, die Moskau als Tauschmaterial mit dem Westen dienten. Wir stellen einige von ihnen vor.
Westliche Politiker schwiegen eisern zur Frage eines Gefangenenaustauschs. Doch seit Mitte Juli mehrten sich die Anzeichen, dass eine größere Operation bevorsteht. Eine Rekonstruktion.
Anwälte und Angehörige von sechs bekannten politischen Häftlingen in Russland haben die Mitteilung bekommen, sie seien nicht mehr in den bisherigen Strafanstalten. Ihr neuer Aufenthaltsort ist unbekannt.
Wo Kinder vor Frontsoldaten tanzen müssen: Schüler und ein ehemaliger Lehrer berichten, wie Russland in den besetzten ukrainischen Gebieten das Bildungssystem umkrempelt.
Nach dem Tod des Kremlkritikers Alexej Nawalnyj im Februar ging seine Frau Julia Nawalnaja ins Exil. In ihrer russischen Heimat droht ihr nun Haft.
Wladimir Kara-Mursa, der zwei Giftanschläge knapp überlebte, soll in ein Gefängniskrankenhaus verlegt worden sein. Die Anwälte durften ihn nicht sehen – unter Angabe immer neuer Begründungen.
Artjom Kriger vom Medium Sotavision wird „Extremismus“ vorgeworfen - wie schon zwei Kolleginnen vor ihm.
Ein belarussischer Aktivist könnte von Serbien ausgeliefert werden. In Belarus wäre sein Leben in Gefahr. Das letzte Wort hat der serbische Präsident.
Innovative Politik in schwindenden Freiräumen: Der frühere Abgeordnete eines Moskauer Stadtbezirks, Alexey Gusev, berichtet, was ihn seine Zusammenarbeit mit Alexej Nawalnyj gelehrt hat.
Seit mehr als einem Jahr sitzt Evan Gershkovich in Russland in Haft. Die Generalstaatsanwaltschaft in Moskau hat den Fall des amerikanischen Korrespondenten nach Jekaterinburg überwiesen. Ihm wird Spionage „im Auftrag der CIA“ vorgeworfen.
Budapest nennt immer neue Gründe, warum es Waffenhilfe für Kiew blockiert. Beim Treffen der EU-Außenminister platzt nicht nur Annalena Baerbock der Kragen.
Ein weiterer ranghoher Funktionär ist inhaftiert worden. Er soll Schmiergeld erhalten haben. Sollte Moskau mit dem Kampf gegen Korruption im Rüstungssektor Ernst machen, könnte Kiew ein neues Problem bekommen.
Mitstreiter von Alexej Nawalnyj haben einen Film über die Neunzigerjahre gedreht. Er zeigt, wie die russischen Demokraten das Regime Putin möglich gemacht haben.
Mit der Entscheidung für Beloussow als neuen Verteidigungsminister setzt Putin ganz auf Kriegswirtschaft. Der bisherige Minister Schojgu wird mit Korruption und Ineffizienz verbunden, fällt aber weich. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
In Russland erlebt die Strafpsychiatrie eine Renaissance: Vor allem Gegner des Kriegs in der Ukraine kann man so wegsperren, ohne dass sie politischer Straftaten angeklagt würden. Ein Gastbeitrag.