Voll auf die „Schnauze“
Es ist eine kleine Partei mit großer Geschichte. In den jüngsten Wahlen rutschte die FDP gefährlich nah an die Nulllinie. Wie geht es mit ihr weiter?
Das Diktum der Merkel-Memoiren lautet: Politik muss sich nach den Umständen und Mehrheiten richten. Selbstkritik übt die Autorin allenfalls, wenn es um schlecht vorbereitete Interviews oder das Rauchen geht.
Es ist eine kleine Partei mit großer Geschichte. In den jüngsten Wahlen rutschte die FDP gefährlich nah an die Nulllinie. Wie geht es mit ihr weiter?
Bildung, Immobilienkäufe und Ansiedlungspolitik: Die Landesebene stellt wirtschaftliche Weichen. Was erwartet Thüringen und Sachsen, falls CDU und BSW regieren?
Michael Kretschmer will Sachsen eine stabile Regierung unter Führung seiner CDU geben – und „ein bisschen feiern“. Doch auch die AfD jubelt im Freistaat.
BSW, AfD und Freie Sachsen schüren Misstrauen gegen „das System“. Der Ministerpräsident stemmt sich dagegen. Manche ätzen, er bleibe trotzdem ein Mann ohne Eigenschaften – und rede den Leuten nach dem Mund.
In Sachsen muss sich die CDU gegen die AfD behaupten. Was denkt die Basis darüber? Unterwegs mit der Senioren-Union.
Die Erinnerungen Wolfgang Schäubles sind das Vermächtnis eines herausragenden Politikers. Man lernt so viel über Politik wie aus kaum einem anderen Buch.
Er war Minister unter Lothar de Maizière und Kurt Biedenkopf und oberster Laienkatholik in Deutschland. Jetzt ist Hans Joachim Meyer im Alter von 87 Jahren gestorben.
Er war der Erfinder des „deutschen Modells“ der Privatisierung ganzer Volkswirtschaften. Damit hatte er allerdings in Deutschland nur wenig Erfolg.
Für die Aktienrente fehlt das Geld. Doch Deutschland braucht mehr Mut in der Altersvorsorge.
Knapp 35 Jahre nach der Herbstrevolution hat sich eine lange Litanei ostdeutscher Benachteiligungen gebildet, die von manchen nachgerade hingebungsvoll heruntergebetet wird. Richtiger werden viele Behauptungen dadurch nicht. Ein Gastbeitrag.
Verbraucht die politische Kommunikation durch Selbstthematisierung ihr Kapital? Das Krisenszenario eines Zeithistorikers.
Seit Jahren kämpft ein Pressehistoriker darum, seine historische Sammlung zur Zeitungsgeschichte in ein Museum zu überführen. Bislang scheiterte er. Nun wurde die Sammlung in Augsburg untergebracht – doch auch Bayern sperrt sich bislang.
Michael Kretschmers Regierung hat den taiwanesischen Konzern TSMC zum Bau einer Chipfabrik in Dresden bewegt. Das Thema Hochtechnologie spielt für den CDU-Politiker schon lange eine wichtige Rolle.
Am Montag beginnt die Schlichtung im Tarifkonflikt mit der Bahn. Früher waren sie nicht immer von Erfolg gekrönt. Der EVG-Chef sagt schon mal, was drohen könnte, wenn sie auch diesmal scheitern.
Die Stadt des Barock pflegt ein schwieriges Verhältnis zu Kanzlerin. Der Galgen der Pegida-Demonstration ist noch in Erinnerung, doch die Zeit könnte für Angela Merkel spielen.
Dass die SPD fürs Erste aus ihrer existenziellen Krise herausgefunden hat, ist nicht einer Schärfung ihres Programms geschuldet, sondern ausschließlich dem strategischen und taktischen Fehlverhalten der Union. Ein Gastbeitrag.
In der Dresdner Frauenkirche nehmen zahlreiche Gäste Abschied vom früheren sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf. Der Bundespräsident würdigt ihn als anregenden und originellen Politiker.
Der frühere sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das teilte seine Familie am Freitagmorgen mit.
Kurt Biedenkopf brachte intellektuellen Glanz in die CDU. Seinen politischen Zenit erreichte er nach der Wende: Als sächsischer Ministerpräsident führte er das Bundesland zu neuer Blüte. Sein Leben in Bildern.
Drei Mal holte Kurt Biedenkopf in Sachsen die absolute Mehrheit für die CDU. Den Habitus des Professoralen verband der CDU-Politiker und frühere Ministerpräsident stets mit Leutseligkeit – und gefiel sich auch in der Rolle des Unbequemen. Nun ist er mit 91 Jahren gestorben.
Als Helmut Kohl abtrat, war die Zeit über ihn hinweggegangen. Doch als er 1976 das erste Mal als Kanzlerkandidat antrat, war das Scheitern nicht das Ende, sondern nur Anfang. Ein Leben als Lehrstück über Politik und Politiker.
Mehr als 20 Jahre glaubten die Christdemokraten in Thüringen, dass ihnen die Macht sicher sei. Der Ehrgeiz von Mike Mohring und alte Konflikte haben den Gang in die Opposition zur Katastrophe werden lassen.
Joachim Gauck weist auf die Verdienste von Westdeutschen beim Aufbau Ost hin. Deren Leistungen waren bedeutend – und sind heute beinahe vergessen.
Heute ist Wahltag bei zwei Nachbarn im Osten. Die haben schon Kriege gegeneinander geführt – aber sie haben auch manches gemeinsam. Hier wie dort geht eine Ära zu Ende.
Seit der Wiedervereinigung waren Brandenburg und Sachsen die politisch stabilsten Länder im Osten, denn SPD und CDU regierten unangefochten – doch zu „Staatsparteien“ wurden sie nicht. Sonntag endet eine Ära der Illusionen.
Ostdeutschen Ländern wird immer wieder eingeredet, dass sie aufgrund des Kohleausstiegs ein Wirtschaftsproblem haben. Dabei ist der das geringste Problem in Sachsen und Brandenburg.
Nach der Wiedervereinigung war Kurt Biedenkopf der erste Ministerpräsident Sachsens. Im Interview spricht er über seine Liebe zu dem Bundesland, die Lage im Osten, das Machtstreben der Populisten – und das Frühstück in einer Regierungs-WG.
Die CDU-Spitzenkandidaten Michael Kretschmer und Ingo Senftleben führen in Sachsen und Brandenburg einen schweren Wahlkampf. Sie stehen für unterschiedliche Ausrichtungen ihrer Partei. Und die AfD ist ein starker Gegner.
Die Erfahrung mit tiefgreifenden Brüchen und Strukturwandel ist eine Ressource, die immer wichtiger wird. Die Sachsen mit ihren gebrochenen Biographien haben – wie andere Ostdeutsche auch – an dem Punkt mehr einzubringen als nur eine für viele beunruhigende Parteienlandschaft.
Bayern und Sachsen sind nicht nur zwei Freistaaten. Beiderorts setzen die Grünen die Regierenden unter Zugzwang.
Frank Plasberg diskutiert über die Vorschläge des Arbeitsministers zur Grundrente. Sie soll den gesellschaftlichen Frieden wahren und die SPD retten. Wie viel ist das wert?
Wen wollte der damalige CDU-Vorsitzende Schäuble 1998 zum Generalsekretär machen? Und wer hat dann Angela Merkel ins Spiel gebracht? Zu der Geschichte gibt es zwei Versionen – und es können wohl nicht beide stimmen.
Friedrich Merz nährt Zweifel an seinem politischen Gespür. Mancher wirft ihm vor, dass sein Blick für Strategie, Taktik, Gefahren und Fallstricke in der Politik nicht mehr scharf genug ist.
Der Umschwung kam 2011 sehr plötzlich. Die wechselvolle Beziehung einer Partei zur Atomkraft.
In Sachsen bringt es nichts mehr, in der CDU zu sein. Die AfD greift durch ihre radikal rechte aber auch bürgerliche Position genau die Wähler ab, auf die die CDU immer zählen konnte – und wird damit zur gefährlichen Konkurrenz.
Für die Unternehmen war „1968“ eine mediale und politische Provokation. Zunächst reagierten sie mit kämpferischer Rhetorik nach außen, zunehmend aber auch mit Dialogbereitschaft, professionalisierter Öffentlichkeitsarbeit und schließlich mit Absorption von Kritik und Reformbereitschaft.