FAZ+Jüdisches Leben :
Michel Friedman und Olaf Scholz im Schlagabtausch

Lesezeit: 4 Min.
Fordert vom Kanzler entschlosseneres Handeln: Michel Friedman, Sarah Maria Sander und Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Podiumsdiskussion.
Der Bundeskanzler spricht in der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt über Auschwitz. In der anschließenden Gesprächsrunde wird klar: Juden erwarten von Politik und Gesellschaft heute mehr als gut gemeinte Worte.
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Er spricht ihnen aus der Seele, er fasst ihre Enttäuschung in Worte. Wenn Michel Friedman im Festsaal der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt davon spricht, dass das jüdische Leben in Deutschland „perspektivloser, gefährlicher und schlechter geworden“ sei, wenn er sich über „all diesen Reden und Versprechungen, von denen so wenig übrig geblieben ist“, und über den Mangel an Empathie nach dem 7. Oktober beklagt, dann ist lauter Applaus zu hören. Wenn Olaf Scholz, der Bundeskanzler, ihm darauf etwas entgegnet, bleibt es dagegen meist ruhig im Saal.

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