Jüdisches Leben : Michel Friedman und Olaf Scholz im Schlagabtausch
Von Alexander Jürgs
Lesezeit: 4 Min.
Er spricht ihnen aus der Seele, er fasst ihre Enttäuschung in Worte. Wenn Michel Friedman im Festsaal der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt davon spricht, dass das jüdische Leben in Deutschland „perspektivloser, gefährlicher und schlechter geworden“ sei, wenn er sich über „all diesen Reden und Versprechungen, von denen so wenig übrig geblieben ist“, und über den Mangel an Empathie nach dem 7. Oktober beklagt, dann ist lauter Applaus zu hören. Wenn Olaf Scholz, der Bundeskanzler, ihm darauf etwas entgegnet, bleibt es dagegen meist ruhig im Saal.
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?
- Mit einem Klick online kündbar