FAZ+Perspektiven Rheingau-Taunus :
Streit über Wölfe und Windräder

Lesezeit: 5 Min.
Vermehren sich im fleißig: Auch im Oestrich-Winkeler Wald hat es schon einige Wolfswelpen gegeben.
Nicht nur finanziell wird es ein kompliziertes Jahr für den Rheingau-Taunus-Kreis. Es wird auch schwieriger, Wohnungen für Flüchtlinge zu finden. Und im Rheingau hat man Angst vor Brachflächen.
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Dreht sich der Wind? Das Jahr 2024 wird zeigen, ob die Energiekrise in der Folge des Ukra­inekrieges und die Debatte um den Klimawandel die jahrelang starre Front gegen Windräder im Rheingau aufgeweicht haben. In Eltville werden die Bürger in einem Vertreterbegehren am 25. Februar gefragt, ob Flächen im Stadtwald für ein Dutzend oder mehr Windräder zur Verfügung gestellt werden sollen oder nicht. In Geisenheim und Oestrich-Winkel kam die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit für ein Vertreterbegehren nicht zustande. In Oestrich-Winkel ist daher schon damit begonnen worden, Unterschriften für ein ordentliches Bürgerbegehren zu sammeln, um am Tag der Europawahl im Juni einen Bürgerentscheid zu erzwingen. Unklar bleibt, ob und wie schnell ausreichend viele Unterstützer gewonnen werden können, damit allen Wahlberechtigten die Frage vorgelegt wird: „Sind Sie dafür, dass Windkraftanlagen auf den gemeindeeigenen Flächen der Stadt Oestrich-Winkel errichtet und betrieben werden?“

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