Xpeng kommt nach Deutschland :
Die Braut, der VW traut

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Einer wie alle: Elektroauto P7 von Xpeng

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Die chinesischen Elektroautohersteller sind immer mehr im Kommen. Xpeng hat derweil für 2024 seinen Start in Deutschland angekündigt. Mit zwei großen Autos.

Wer die Berichterstattung über die am Sonntag beendete IAA Mobility in München verfolgte, musste den Eindruck gewinnen, dass die chinesischen Hersteller bald Deutschland mit ihren Elektroautos überrollen. Vor allem auf der Fachmesse in Riem waren BYD, MG und Co. sehr präsent, in der Innenstadt auf den vielen Open Spaces war das beileibe nicht der Fall. Für den Flaneur, der alles kostenlos geboten bekam, war die deutsche Autowelt noch in Ordnung, es dominierten nach wie vor Mercedes-Benz, BMW/Mini, aber auch Porsche, VW und Audi mit ihren sehr gut gemachten Auftritten auf den schönsten Plätzen der Stadt. Einzig BYD hatte auf der Ludwigstraße eine Phalanx von Autos aufgefahren.

Etwas weiter weg vom Hauptgeschehen befindet sich der auch sehr schöne Königsplatz, hier suchten Ford und Tesla den Kontakt zum Endkunden, dazu Avatr und Xpeng aus China mit kleineren Ständen. Xpeng ist deshalb besonders interessant, weil man seit Kurzem mit Volkswagen zusammenarbeitet.

In München hat Brian Gu, stellvertretender Vorsitzender von Xpeng, angekündigt, 2024 auf dem deutschen Markt mit der großen Limousine P7 und dem nicht minder kleinen SUV G9 anzutreten. Dabei soll nicht nur online verkauft werden, es werde auch Händler geben. „Unser Erfolg in Deutschland wird unseren Erfolg in Kontinentaleuropa bestimmen“, sagte Gu vor der Presse. Bisher verkauft Xpeng seine Fahrzeuge außer in China schon in Norwegen, Schweden, Dänemark und den Niederlanden.

In München hatte die Redaktion Gelegenheit, den P7 zu fahren. Dabei erwies sich die etwas langweilig wirkende 4,90-Meter-Schräghecklimousine als etwas eng geschnitten, ein Radstand von fast drei Metern sorgt aber für gute Raumverhältnisse im Fond. Allerdings ist das Kofferraumvolumen von 440 Litern für so ein großes Auto nur durchschnittlich.

Allrad- und Heckantriebsmodelle sind vorgesehen, die Batterie hat eine Kapazität von 86 kWh, was für eine Reichweite von fast 580 Kilometern gut sein soll. Geladen werden kann an der Gleichstromstation mit 175 kW. Der ebenfalls fast 4,90 Meter lange, allradgetriebene G9 kann mit bis zu 260 kW laden, er bietet aufgrund seiner Bauform mit 660 bis fast 1600 Litern auch mehr Ladevolumen. Dazu will er mit einer Luftfederung verwöhnen.

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