Land Rover Discovery 2.0 : Haialarm am Angelteich

Der Land Rover Discovery ist arg in Bedrängnis, auch aus dem eigenen Haus. Er fährt eine frische Linie heran und verteidigt sich mit Souveränität.
Erfolg treibt manchmal seltsame Blüten. Weil Land Rover vor Kraft kaum noch waten kann, lassen sich die Briten alle paar Monate ein neues Modell einfallen. Der Versuch einer Sortierung führt zu Range Rover für die Reichen und Land Rover für den Landadel, beide nicht mehr so recht an der Erfüllung matschiger Aufgaben interessiert und zusätzlich durch Sportvarianten auf flinke Abwege vom Markenkern gebracht. Die neueste Verführung heißt Velar, sieht hinreißend aus und passt überhaupt nicht ins Portfolio. Kaufen werden ihn die Menschen trotzdem, vermutlich zuhauf. In dieser Welt der schier unerträglichen Orientierungslosigkeit ist es gut, Fixsterne am Firmament zu wissen. Der Discovery, ein ausgewiesener Land Rover, trat 1989 auf die Bühne, als es den Briten noch schlechtging, der Gedanke an einen indischen Eigentümer in die Welt der Fabeln verwiesen wurde und das Wort Brexit nicht erfunden war. Zwischen dem heute als Defender bekannten Land Rover für die Feldarbeit und dem vor dem Schloss parkierenden Range Rover eröffnete sich ein Raum, den der Discovery zu füllen gedachte. Es gelang ihm mit Bravour,