Drei Produkte im Vergleich : So läuft der Espresso ohne Maschine
Wenn Freunde in der Küche die teure Siebträgermaschine erblicken, kommt von manchen das Uraltargument, das auf die Überflüssigkeit solcher Gerätschaften hinweist. Die meisten Italiener – und die wüssten ja, wie Kaffee geht – machen zu Hause ihren Espresso in der Caffettiera. Wozu also viel Geld für eine Siebträgermaschine ausgeben? Hier liegen gleich mehrere Missverständnisse vor. Erstens trinken die Italiener den Espresso meist unterwegs in einer Bar, weil es diese an jeder Ecke gibt und der oft nur einen Euro kostet. Zweitens dient die Espressokanne zu Hause auf dem Herd nicht selten der Zubereitung eines Milchkaffees, in dem sich der Geschmack der schwarzen Flüssigkeit nicht so differenziert entfalten muss. Drittens ist sich (hoffentlich) jeder Italiener dessen bewusst, dass ein perfekter Espresso nur mit einer Siebträgermaschine zubereitet werden kann. Und viertens gestaltet sich in Deutschland die Situation sowieso anders. Das Angebot an Cafés mit gutem Espresso wächst zwar stetig. Doch die liegen nicht immer auf dem Weg, und der kleine Schwarze kostet mehr als das Doppelte als in Italien. Zudem wächst im Homeoffice das Bedürfnis, sich zwischendurch in der Küche mal einen richtig guten Espresso zu machen.
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