Heute exklusiv in der F.A.Z. : Das Kartellamt wirft der Post Preisdumping vor

Die Post scheint die Briefe von Großkunden zu billig zu transportieren - das Kartellamt sieht dafür jedenfalls „klare Anhaltspunkte“. Die Monopolkommission lehnt den Vortstoß ab, Google aufzuspalten. Der Klambt-Verlag setzt auf Fernsehmagazine.
Kartellamt sieht „klare Anhaltspunkte“ für Preisdumping der Post
Im Wettbewerbsverfahren gegen die Deutsche Post ist offenbar eine Vorentscheidung gefallen. „Wir untersuchen derzeit eingehend die Tarifgestaltung der Post gegenüber bestimmten Großkunden. Hier haben wir klare Anhaltspunkte dafür, dass Wettbewerber durch sogenannte Preis-Kosten-Scheren, also letztlich Dumping-Preise, behindert werden“, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Montagausgabe). Seit mehr als einem Jahr prüft das Kartellamt, ob es bei der Preisgestaltung für Großkunden wie Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen oder Banken mit rechten Dingen zugeht. Üblicherweise kommt nach der Beurteilung als nächster Schritt eine Abmahnung, in der die Post aufgefordert würde, ihre Preise zu ändern. Ein Konzernsprecher der Post lehnte gegenüber der F.A.Z. einen Kommentar ab, weil es sich um ein laufendes Verfahren handele.