FAZ+Alternative zu Nordstream :
Warum sich bei den LNG-Terminals Überkapazitäten abzeichnen

Von Christian Geinitz, Sassnitz
Lesezeit: 5 Min.
Flüssiggas für das Land: der LNG-Tanker Arctic Lady auf dem Weg zum Energieterminal in Sassnitz-Mukran
Privat, nicht subventioniert, günstig: Die ostdeutsche ReGas ist stark gestartet. Doch die staatliche Konkurrenz im Westen macht Druck. Auch mit Dumping?
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Durch die Nordstream-Röhren rauscht weiterhin Gas nach Deutschland. Wie kann das sein, wenn doch Russland seine Lieferungen durch die Ostsee eingestellt hat? Teile von Nordstream 1 und 2 wurden bei Anschlägen sogar in die Luft gesprengt. Dennoch sind einige Rohre weiterhin in Gebrauch: Der Gasnetzbetreiber Gascade hat ungenutzte, in Deutschland gelagerte Teilstücke von Nordstream 2 gekauft und sie zwischen dem Hafen in Sassnitz-Mukran auf der Insel Rügen und jenem in Lubmin östlich von Greifswald auf dem Festland von Mecklenburg-Vorpommern verlegt. 50 Kilometer mitten durch die Ostsee, den Greifswalder Bodden und die Prorer Wiek querend (siehe Karte). Für den Röhrenkauf von der Nordstream 2 AG musste die Bundesregierung sogar eine Sanktionsfreistellung bei der amerikanischen Regierung beantragen.

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