Ökonomen zur Fleischdebatte : „Wer jetzt überrascht ist, war lange erstaunlich uninformiert“

Eine Mehrheit der Wirtschaftsforscher lehnt Klöckners Tierwohlabgabe zwar ab. Grundsätzlich sind sie aber für Eingriffe in das Fleischgewerbe, zeigt die regelmäßige Befragung des Ifo-Instituts und der F.A.Z.
Staatliche Eingriffe in den Fleischmarkt finden nicht nur in der Politik vermehrt Zuspruch, nachdem die Missstände bei Tönnies bekanntgeworden sind. Auch eine Mehrheit von deutschen Volkswirten hält dies grundsätzlich und vor allem verstärkte Regulierungen zum Tierwohl für erforderlich. Für Letztere sind 85 Prozent der Teilnehmer des neuesten Ökonomenpanels. Das Panel ist eine regelmäßige Befragung von Ifo-Institut und F.A.Z. unter Wirtschaftswissenschaftlern an Hochschulen in Deutschland, an der sich diesmal 123 Professoren beteiligt haben.