FAZ+Die Party ist vorbei :
Warum viele Festivals in der Krise stecken

Lesezeit: 6 Min.
Das Melt-Festival in Sachsen-Anhalt fand nach 27 Jahren kürzlich zum letzten Mal statt.
Eigentlich ist Livemusik gerade ein großes Geschäft. Dennoch sterben viele Festivals. Das Melt-Festival, das nach 27 Jahren endgültig seine Tore schließt, ist eins davon.
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Immerhin, auf dem Zeltplatz ist die Stimmung gut am Samstagnachmittag des Besuchs. An Campingtischen sitzen Leute in der Sonne und trinken Bier, rauchen, in der Ferne wummern die Bässe. Zwei Männer, Ende dreißig, sind schon am vergangenen Donnerstag gekommen, dem Beginn des Festivals. Niklas, der eigentlich anders heißt, ist schon oft auf dem Melt gewesen, zuletzt vor einigen Jahren. So leer wie dieses Jahr war es auf dem alten Industriegelände damals nicht, sagt er. „Als wir da vorgestern ankamen, war es quasi totenstill.“ Die Stufen, die rund um den zentralen Platz angeordnet sind, seien früher voller Leute gewesen. „Jetzt sitzt da eine Handvoll Grüppchen rum.“

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