Wegen Greenwashing-Vorwürfen :
Neue Durchsuchung bei Fondsgesellschaft DWS

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Das Logo der DWS von deren Sitz in Frankfurt.

Schon im Mai 2022 haben Ermittler die Firmenzentralen durchsucht. Es geht um Vorwürfe des Greenwashing. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft noch einmal den Vermögensverwalter besucht.

Bei der Fondsgesellschaft DWS hat es einem Zeitungsbericht zufolge im Zusammenhang mit Vorwürfen des sogenannten Greenwashings eine neue Durchsuchung gegeben. Gut 50 Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft hätten am 16. Januar die Räume der DWS in Frankfurt durchsucht, berichtete das „Handelsblatt“ am Dienstag unter Berufung auf Justizkreise.

Die DWS erklärte dazu: „Wir haben auf Aufforderung der Staatsanwaltschaft Frankfurt vor Ort weitere Informationen zur Verfügung gestellt.“ Dies betreffe die öffentlich bekannten Ermittlungen im Zusammenhang mit den gegen die DWS erhobenen Greenwashing-Vorwürfe. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Bereits Ende Mai 2022 hatte die DWS Besuch von Ermittlern bekommen. Damals durchsuchten Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft, der Finanzaufsicht BaFin und des Bundeskriminalamts nicht nur die Firmenzentralen der DWS, sondern auch des Mutterkonzerns, der Deutschen Bank. Inzwischen nahm der frühere DWS-Chef Asoka Wöhrmann seinen Hut. Beim Greenwashing geht es um den Vorwurf des Etikettenschwindels bei Angaben zu Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsaspekten von Investments.

Rund drei Millionen Dokumente untersucht

Seit längerem steht der Vorwurf im Raum, die DWS habe Finanzprodukte als nachhaltig deklariert, obwohl sie es gar nicht waren. Aufgebracht wurden sie von der Nachhaltigkeitschefin Desiree Fixler, die Wöhrmann daraufhin entlassen hat. Fixler klagte gegen die Entlassung, verlor aber vor einem Frankfurter Gericht.

Die DWS erklärte weiter: „Wir haben von Beginn der Ermittlungen an offen und transparent mit allen Behörden im In- und Ausland zusammengearbeitet.“ Dabei seien von DWS insgesamt rund drei Millionen Dokumente untersucht und zur Verfügung gestellt worden – sowohl auf Anfrage als auch proaktiv. „Wir werden auch weiterhin vollumfänglich kooperieren, um die Ermittlungen so schnell wie möglich abschließen zu können.“ Dabei sei DWS allerdings von der Zeitplanung der Behörden abhängig.

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