Mögliche Preisabsprachen :
Amerikanische Ermittler nehmen SAP ins Visier – Aktie reagiert

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Im Visier von US-Ermittlern: der Softwarekonzern SAP

Schon seit 2022 untersuchen US-Behörden, ob der Konzern und sein US-Partner Carahsoft Preise abgesprochen haben. Die Vorwürfe sind heikel: Carahsoft beliefert auch das US-Militär.

Der Softwarekonzern SAP ist ins Visier von US-Ermittlern geraten. Wie jetzt bekannt wurde, untersucht das Justizministerium bereits seit 2022, ob der Konzern und sein amerikanischer Geschäftspartner Carahsoft Preise abgesprochen haben. Carahsoft , ein 2004 gegründetes Privatunternehmen mit rund 2500 Beschäftigten, beliefert mit seinen Softwarelösungen vor allem die amerikanische Verwaltung und das Militär. Ein Verstoß könnte also bedeuten, SAP habe dem amerikanischen Staat überhöhte Preise in Rechnung gestellt.

Als die Nachrichtenagentur Bloomberg die Vorwürfe am Mittwochmorgen mit Verweis auf neue Akten am zuständigen Bundesgericht in Baltimore öffentlich machte, gab der SAP-Aktienkurs zeitweise um mehr als fünf Prozent nach. Davor notierte das Papier des wertvollsten börsennotierten Unternehmens Deutschlands allerdings auch auf einem Allzeithoch.

SAP bestätigte nach anfänglichem Schweigen mit dürren Worten „eine zivilrechtliche Untersuchung durch das US-Justizministerium“. Man habe von Anfang an kooperiert. Jedoch lägen SAP zurzeit keine Informationen zu strafrechtlichen Untersuchungen vor, hieß es. Der Konzern reagiert damit auf Berichte, wonach es am Morgen in der Carahsoft-Verwaltung in Reston, nahe Washington, eine Razzia des FBI gegeben habe. Ob die Razzia im Zusammenhang mit den Untersuchungen zu möglichen Preisabsprachen steht, ist nicht klar. Nach Angaben von Carahsoft ging es um Ermittlungen gegen einen früheren Geschäftspartner. Einen Namen nannte das Unternehmen nicht. SAP-Finanzvorstand Dominik Asam sagte im US-Fernsehen, er sei sich derzeit keiner strafrechtlichen Ermittlungen gegen SAP bewusst.

Amerika ist der größte Softwaremarkt der Welt und entsprechend von großer Bedeutung für SAP. Die Behörden prüfen nicht nur Geschäftspraktiken im Inland, nach dem Foreign Corrupt Practices Act können sie Fehlverhalten im Ausland ahnden. Um Ermittlungen wegen Bestechungsvorwürfen in sieben Ländern zu beenden, hatte SAP erst Anfang des Jahres eine Strafzahlung in Amerika über 220 Millionen Dollar akzeptiert.

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