Konsumenten kaufen weniger : Weniger „Jobs, Jobs, Jobs“ in Amerikas Autofabriken

Der amerikanische Präsident Donald Trump hat sich gerade mit der Autoindustrie öffentlich angelegt und droht Strafen an, wenn Stellen verlagert oder abgebaut werden. Genau das geschieht offenbar.
Das berichtet die „New York Times“. Die Zeitung beruft sich dabei auf die neuesten offiziellen Zahlen des amerikanischen Arbeitsministeriums, die sich auf den Monat April beziehen. Demnach arbeiten in amerikanischen Autofabriken mittlerweile noch 206.000 Angestellte. Im vergangenen Jahr waren es noch in der Spitze 211.000 gewesen – ein Wert, der um 55 Prozent über dem Tiefpunkt infolge der Finanzkrise gelegen habe.
„Es gab eine beständige Verringerung der Produktion in den zurückliegenden sechs Monaten, und was in den kommenden sechs Monaten folgt, könnte durchaus alarmierend sein“, sagte Automobil-Experte Ron Harbour vom Beratungsunternehmen Oliver Wyman der „New York Times“.
Fachleute argumentieren, dass höhere Zinsen und teurer gewordene Autokredite Konsumenten zunehmend zurückhaltender werden ließen. „Höhere Zinsen und Unsicherheit über die Fiskalpolitik werden das Wirtschaftswachstum abschwächen und könnten Gegenwind für die Autoverkäufe werden“, zitiert die Zeitung Charlie Chesbrough, Ökonom des Forschungsunternehmens Cox Automotive.