Streit über Wahlzettel : „Am Papier scheitert es nicht“

Die Industrie weist Vorwürfe zurück, eine vorgezogene Neuwahl könne an fehlenden Wahlzetteln scheitern. Ganz so einfach ist das Prozedere aber nicht. Einzelne Unternehmen warnen durchaus vor möglichen Fehlern und Engpässen an Weihnachten.
Sind deutsche Unternehmen nicht einmal mehr in der Lage alles zu liefern, damit eine Bundestagswahl ordentlich über die Bühne gehen kann? Neue Zweifel über die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft hat ausgerechnet Ruth Brand geschürt, Bundeswahlleiterin und Präsidentin des Statischen Bundesamtes. Ihre Warnung vor unabwägbaren Risiken im Falle von „zu früh“ angesetzten Neuwahlen, vor allem der Hinweis, dass möglicherweise in der Kürze der Zeit nicht genügend Papier zur Verfügung stehen könnte, ist auf heftige Kritik von Wirtschaftsverbänden getroffen. Vereinzelte Unternehmen allerdings teilen die Sorgen schon. So einfach scheint die Sache also nicht zu sein.