Festnahme von Gründer Durow :
Europas Machtkampf mit Telegram, Musk und Co.

Von Hendrik Kafsack, Niklas Záboji, Brüssel/Paris
Lesezeit: 4 Min.
Telegram-Gründer Pawel Durow, aufgenommen 2016 in Barcelona.
Nach der Festnahme von Telegram-Gründer Durow wirft X-Chef Musk den Europäern einen Angriff auf die Meinungsfreiheit vor. Brüssel weist das zurück. Das Verfahren habe nichts mit dem EU-Digitalgesetz DSA zu tun.

Der umstrittene Nachrichtendienst Telegram hat nach der Festnahme seines Gründers Pawel Durow in Frankreich hervorgehoben, nicht gegen europäisches Recht zu verstoßen. Alle Regeln würden eingehalten, dazu gehöre das neue EU-Digital-Gesetz DSA, das ein konsequenteres Durchgreifen gegen illegale Inhalte und Aktivitäten auf große Onlineplattformen bewirken soll, teilte der Konzern in einer Stellungnahme mit. Es sei „absurd“, eine Plattform oder ihren Besitzer dafür verantwortlich zu machen, dass Dritte den Dienst missbrauchten. Der Besitzer des Nachrichtendienstes X, Elon Musk, kommentierte die Festnahme mit: „Es ist das Jahr 2030 in Europa und du wirst hingerichtet, weil du ein Meme geliked hast.“ 

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