FAZ+US-Bankaktien gefragt :
Vorfreude auf Trump

Hanno Mußler
Ein Kommentar von Hanno Mußler
Lesezeit: 2 Min.
Donald Trump im Januar 2024 in der Wall Street
Eigentlich sollen in einem Jahr auch in den USA strengere Eigenkapitalregeln gelten. Doch viele US-Banken kehren trotz nachlassender Gewinndynamik mehr Dividenden aus. Bankaufseher sollten besorgt sein.
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Die erfolgsverwöhnten US-Banken haben für das zweite Quartal 2024 gemischte Bilanzen vorgelegt. Wenn es einen hohen Gewinnzuwachs gab wie bei J.P. Morgan, ist dieser auf ein einmaliges Geschäft mit dem Kreditkartenanbieter Visa zurückzuführen. Fast alle Banken mussten mehr für ausfallgefährdete Kreditkartenschulden zurücklegen, nur Goldman Sachs ist hier eine Ausnahme. Diese Bank hat ihren teuren Ausflug in das breite Privatkundengeschäft weitgehend beendet und im Vorjahresquartal hohe Abschreibungen geleistet. Nun konzen­triert sich Goldman auf die außerhalb Deutschlands anziehende Investmentberatung. Doch auch Goldman zeigt Schatten: Obwohl die Bank bei vielen Unternehmensverkäufen und Börsengängen beratend tätig war, nahm sie mit Gebühren „nur“ 21 Prozent mehr ein, Rivale J.P. Morgan dagegen satte 50 Prozent.

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