FAZ+Arbeitswelt :
Das Jahr der KI-Agenten

Von Maximilian Sachse, München
Lesezeit: 4 Min.
Inzwischen nutzt so mancher Büromitarbeiter den unternehmensinternen KI-Chatbot gewinnbringend als persönlichen Assistenten, große Produktivitätssprünge sind aber selten.
Generative Künstliche Intelligenz hat noch nicht zu den erhofften Produktivitätssteigerungen geführt. Sogenannte KI-Agenten sollen als regelrechte Alleskönner jetzt den Durchbruch bringen.
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Im weiteren Sinne, sagt Conrad ­Caine, leite er einen Maschinenbauer. Nur dass es eben nicht um klassische Fertigungstechnik gehe, sondern um Software-Roboter. Caine ist Gründer des Münchener Software-Unternehmens Machines Like Me mit knapp 80 Mitarbeitern. „Unsere KI-Agenten ahmen nach, was Menschen jeden Tag am Computer tun“, sagt er. Sie gleichen Bestellungen mit Angeboten ab, analysieren Mietverträge, erstellen Gutachten und übernehmen für Stadtwerke Aufgaben wie das Entgegennehmen von Zählerständen am Telefon. „Wir automatisieren Routinen“, sagt Caine. „Es geht vor allem um repetitive Aufgaben, die meistens keine Wertschöpfung beinhalten und auf die viele Mitarbeiter ohnehin keine Lust haben.“ Denn: „Niemand wurde geboren, um Excel-Listen zu pflegen.“

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