Globuli gegen Infekte? : Homöopathie-Studie des Bayerischen Landtags scheitert

Können hochverdünnte Homöopathika den Einsatz von Antibiotika reduzieren? Die bayerische Landesregierung wollte die Frage aufwändig untersuchen lassen. Doch kann nun nicht wie geplant fertiggestellt werden.
Erdkröte, Petersilie, Giftefeu, Blei, Phosphor- oder Flusssäure: Basierend auf mehr als außergewöhnlichen Mitteln, sollte eine Studie in Bayern ermitteln, ob sich der Einsatz von Antibiotika durch die Gabe homöopathischer Präparate reduzieren ließe. Bei diesen werden die Ausgangsstoffe – hierzu zählen auch Kupferarsenit, Tollkirsche oder Kreuzspinnen – stark verdünnt, wodurch sie ihre teils todbringende Wirkung verlieren. Der Stand der Wissenschaft ist dabei eindeutig: Homöopathische Mittel wirken nicht besser als ein Placebo, also ein Scheinmedikament.