Neue Kliniken für Zocker : Großbritanniens Kampf gegen die Spielsucht
Mit einem ungewöhnlich deutlichen Angriff hat der staatliche britische Gesundheitsdienst NHS kommerzielle Internet-Spieleanbieter ins Visier genommen. Die Unternehmen „machen Kasse“, während immer jugendlichere Nutzer in eine Sucht abrutschten, kritisiert Simon Stevens, der Direktor des National Health Service. Das staatliche Gesundheitswesen müsse dann jene auffangen, deren Leben ruiniert würden, sagte Stevens der Zeitung „Daily Telegraph“. Schon früher hat Stevens gefordert, dass die Anbieter der Spiele und Social-Media-Plattformen eine Abgabe oder Steuer namens „Mental Health Levy“ entrichten sollten, um die sozialen Kosten exzessiver Onlineaktivitäten zu finanzieren. „Die Spiele- und Internet-Firmen haben eine Verantwortung für ihre Nutzer wie für ihre Aktionäre und sollten alles unternehmen, obsessives oder schädliches Verhalten zu verhindern statt noch damit Kasse zu machen“, sagte Stevens.
angebot
Zugriff auf alle Inhalte inklusive FAZ+
12,80 € jetzt 2 Monate kostenfrei testen
Zugriff auf alle Inhalte inkl. FAZ+
12,80 € jetzt 2 Monate kostenfrei
- Mit einem Klick online kündbar