FAZ+Pflichtlektüre für Demokraten? :
Keine Elegie und keine Euphorie

Gastbeitrag
Von Edoardo Costadura
Lesezeit: 6 Min.
Verzweiflungskampf eines Konservativen: Burt Lancaster in der Rolle des Fürsten von Salina aus Lampe­dusas Roman
Auch die Träume einer glücklichen Zukunft sind für immer verloren: Warum ich in Lampedusas Roman „Il Gattopardo“ keine Pflichtlektüre für Demokraten sehen kann. Eine Erwiderung.
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In seinem Beitrag zur Serie „Pflichtlektüre für Demokraten“ befasst sich Simon Strauß mit dem 1958 erschienenen Roman „Il Gattopardo“ des sizilianischen Fürsten Giuseppe Tomasi di Lampedusa. Ausgehend von der Annahme, Wolfgang Schäuble habe im Februar 2022 ein Exemplar der deutschen Übersetzung des Romans Friedrich Merz geschenkt, dieser aber das Buch dem Freund eine Woche später mit der Frage zurückgegeben: „Was soll ich damit anfangen?“, argumentiert Strauß, dass der amtierende Vorsitzende der CDU sehr wohl mit dem Roman etwas hätte anfangen, ja gar, dass er daraus politische Lehren hätte ziehen können. Welche Lehren?

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