Romandebüt von Bernt Spiegel :
Unter Nazis über den Wolken

Lesezeit: 5 Min.
Bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 1936 machen Deutsche den Hitlergruß.
Bernt Spiegels „Milchbrüder, beide“ wagt sich an einen schweren Stoff: die Haltung des deutschen Volkes im „Dritten Reich“. Solche Einlassungen sind selten geworden.

Schwer vorstellbar, dass es in der deutschen Literaturgeschichte schon einmal ein ähnliches Romandebüt gegeben hat. Der Autor steht kurz vor seinem vierundneunzigsten Geburtstag, und sein Buch umfasst mehr als neunhundert Seiten. Acht Jahre lang hat Bernt Spiegel daran geschrieben, und dann hat sich die kleine, renommierte Edition Fototapeta aus Berlin des umfangreichsten Manuskripts in ihrer dreizehnjährigen Verlagsgeschichte angenommen. Die Absage der Leipziger Buchmesse brachte sie und den betagten Autor leider um die Möglichkeit, das Werk angemessen zu präsentieren.

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