Komponistin ausgezeichnet : Musik, die Zähne zeigt
Von Reinhard Kager
Lesezeit: 2 Min.
Sie zählt zu den streitbarsten Künstlerinnen Österreichs. Bereits im Februar 2000 wandte sich Olga Neuwirth energisch gegen den Schulterschluss des damaligen Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel (ÖVP) mit der ultrarechten FPÖ Jörg Haiders. Hellsichtig verwies sie bei einer Wiener Großdemonstration auf die Gefahren, die durch diese fragwürdige Allianz drohten. Mittlerweile führte dieser politische Tabubruch zur Ibiza-Affäre von Heinz-Christian Strache (FPÖ) und zur Demission des unter Manipulationsverdacht stehenden Ex-Kanzlers Sebastian Kurz (ÖVP). Insofern hat Neuwirths öffentlich bekundete Absicht, „den desolaten Zustand von Gesellschaft und Politik sichtbar zu machen“, einen triftigen Grund.
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