Österreichs Brandmauer fällt und „die AfD frohlockt“
In Wien steht Herbert Kickl von der rechtspopulistischen FPÖ vor dem Einzug ins Kanzleramt. Wir sprechen über den Rechtsruck in Österreich und was daraus für den Umgang mit der AfD folgt.
Immer wieder machen ihre Politiker durch extrem rechte Ausfälle von sich reden. Jetzt könnte die FPÖ in Österreich den Kanzler stellen. Wo kommt die Partei her?
In Wien steht Herbert Kickl von der rechtspopulistischen FPÖ vor dem Einzug ins Kanzleramt. Wir sprechen über den Rechtsruck in Österreich und was daraus für den Umgang mit der AfD folgt.
In der Steiermark regiert künftig ein Bündnis aus FPÖ und ÖVP, mit dem FPÖ-Politiker Mario Kunasek an der Spitze. Damit gibt es mehr als der Hälfte der Bundesländer eine rechte Regierungsbeteiligung.
Ihren Sieg in der Nationalratswahl konnte die FPÖ bisher nicht für sich nutzen. Aber in der Steiermark führt sie jetzt die neue Landesregierung an.
Der Triumph der FPÖ bei der steirischen Landtagswahl bedeutet einen politischen Erdrutsch in Österreich. Was heißt das für die Koalitionsverhandlungen im Bund?
Nach der Europawahl und der Nationalratswahl geht die rechte FPÖ wieder aus einer Wahl in Österreich als stärkste Kraft hervor. Mario Kunasek könnte dort zum ersten „blauen“ Landeshauptmann seit Jörg Haider werden.
Die AfD sieht die FPÖ als Vorbild und sucht den Schulterschluss. Beide Parteien sind sich ähnlich in ihrer Entwicklung – doch in manchen Bereichen gibt es deutliche Unterschiede.
Routiniert hat die EU-Kommission am Montag auf den Wahlerfolg der FPÖ reagiert. Vor 25 Jahren war das noch anders. Seinerzeit versuchten die Partner Wien einzuschüchtern. Das ging nach hinten los.
Mit Herbert Kickl hat die ÖVP eine Koalition ausgeschlossen, mit der FPÖ jedoch nicht. Was das konkret heißt, blieb vorerst offen. Eine maßgebliche Rolle spielt nun Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Herbert Kickl setzte auf maßlose Fundamentalopposition. Doch auch die Schwäche der anderen und die gesellschaftspolitische Agenda der Progressiven haben die FPÖ auf Platz eins gebracht.
Herbert Kickl führt die FPÖ auf einen Kurs der Radikalität und Fundamentalopposition. Von seinem Privatleben ist wenig bekannt. Politisch aber prägt er den Kurs des Wahlsiegers.
Vor fünf Jahren ging die FPÖ im Ibiza-Strudel unter. Jetzt landet sie obenauf. Und hat dennoch keine Chance aufs Kanzleramt. Aber auch ÖVP-Kanzler Nehammer hat wenig Optionen.
Bei der Parlamentswahl in Österreich dürfte die FPÖ so stark wie nie werden. Aber noch nie waren ihre Chancen auf eine Regierungsbeteiligung so gering.
Die Rede vom Sonderweg führt in die Irre: An der Wahlurne ist der AfD wählende Ostdeutsche ein europäischer Normalfall. Jetzt ist ein „internationaler Turn“ gefragt. Ein Gastbeitrag
Herbert Kickl hat die rechtspopulistische FPÖ weiter radikalisiert, „Remigration“ hält er für ein gutes Konzept. Doch je radikaler er ist, desto besser für die anderen Parteien.
Jede Woche fragen wir Menschen aus dem Kulturbetrieb, was sie lesen und welches Buch in ihrem Schrank sie ganz bestimmt nicht lesen werden. Diesmal antwortet der Politiker und Autor Klaus Lederer.
Mit Ausdrücken wie „Vollkoffer“ setzt der Chef der rechtspopulistischen FPÖ auf dem Politischen Aschermittwoch den Ton. Auf einen österreichischen Spitzenpolitiker schießt er sich besonders ein.
Hilft nur rigide Ausgrenzung gegen Rechtspopulisten? Oder geht es auch entspannter? In Europa wurde viel ausprobiert. Was funktionierte und was nach hinten losging, verrät ein Blick in sieben Länder.
Eine überwältigende Rede über die Machtlosigkeit der Sprache. Neue Gesichter in der Jury. Und Texte, die live zusammengesetzt werden: Die ersten Tage beim Bachmann-Preis am Wörthersee.
Die rechte FPÖ erzielt im Bundesland Salzburg ihr bislang bestes Ergebnis. Sie liegt nur knapp hinter der ÖVP – die ihre „Dirndl-Koalition“ nicht weiterführen kann.
Nabelschau am Wörthersee: Anna Baar hat den Wettbewerb um den Bachmannpreis mit einer Rede eröffnet, die Phrasen bemühte, um gegen Phrasen zu wettern.
Sie hat sich immer streitbar politisch engagiert und doch die Kunst nie zum Plakat werden lassen: Die österreichische Komponistin Olga Neuwirth erhält den Ernst-von-Siemens-Musikpreis 2022.
Der frühere österreichische Innenminister tritt an die Stelle von Norbert Hofer. Damit dürfte der Oppositionsstil der Rechten aggressiver werden.
Karl-Heinz Grasser war korrupt – als wichtigster Minister in den Kabinetten der früheren Regierung Schüssel. Seine Verurteilung ist wichtig für das Land.
Eine Wald-Installation im Klagenfurter Fußballstadion, das als Mahnmal für den populistischen Größenwahn Jörg Haiders gilt, wird zum Politikum: In der Kärntner Provinz ist die Aufregung groß.
Die Staatskrise in Österreich herrscht, seit Kurz mit einer Partei die Regierung bildete, von der jeder wusste, was sie ist: rechtsextrem, russlandfreundlich, xenophob und zynisch. Ein Gastbeitrag.
Nach dem Ibiza-Skandal hat die FPÖ Heinz-Christian Strache schnell fallenlassen. An Herbert Kickl hält sie hingegen auf Gedeih und Verderb fest. Das vertieft einen schon lange existierenden Makel.
Die FPÖ installierte viele parteinahe Manager auf wichtigen Posten in Staatskonzernen und der Notenbank. Trotz des Ibiza-Skandals dürfen wohl viele bleiben.
Die Freiheitlichen in Österreich halten engen Kontakt nach Moskau. Ideologisch passt das ziemlich gut. Der Feind sitzt anderswo.
Der Geburtsort muss stimmen, und seien Sie nicht zimperlich. Hier kommt der Leitfaden zum Verfassen eines Heimatromans. Mit dem gewinnt man garantiert Preise.
Ein bisschen Spaß muss sein – auch in der Politik. Manche Politiker versuchen im Bundestag, mit Humor und Satire auf die AfD zu reagieren. Kann das gutgehen? Der ehemalige Rechtspopulist und Haider-Mitarbeiter Stefan Petzner vertritt im FAZ.NET-Interview eine klare Haltung.
Viele Österreicher fanden früher, dass Wien und Berlin in ein Land gehören. Einige finden das noch heute.
Als Jungkanzler hat Sebastian Kurz es allen gezeigt. Der Boulevard ist beglückt, und rechts wird eifrig umgefärbt. Wie ist die Lage im türkisblauen Österreich? Ein Gastbeitrag.
Die österreichische Mitte-Rechts-Regierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz steht trotz Protesten aus der Bevölkerung. Doch mehrere Landtagswahlen könnten nun zur Belastungsprobe werden.
Die „Titanic“-Redaktion darf zwar wieder twittern, doch das unselige Netzwerkdurchsetzungsgesetz bleibt. Soll man die Entscheidung, was Satire ist und was Hetze, wirklich den sozialen Netzwerken überlassen?
Im neuen „Tatort“ aus Hamburg kommen die Mörder aus einer rechtspopulistischen Bewegung, die einem bekannt vorkommt. Ein Gespräch mit Niki Stein, dem Drehbuchautor und Regisseur der Folge „Dunkle Zeit“.
Seit 2005 führt er die rechte FPÖ, in der neuen österreichischen Regierung wird er Vizekanzler. In seiner Jugend verkehrte Strache mit Neonazis. Ein Porträt.