Lage der Deutschen Bahn : Ist der Verkehrsinfarkt überhaupt noch abzuwenden?

Wie das Land, so die Bahn: Bei der DB ist das dicke Ende noch gar nicht erreicht. Um sie wieder flottzukriegen, sollte der Staat mehr investieren. Eine Verkehrswende reicht da längst nicht mehr.
Ist Deutschland jetzt vollends von einer „Wollust des Untergangs“ ergriffen? Dieser ursprünglich auf Thomas Manns Verfallserzählung „Der Tod in Venedig“ gemünzte Ausdruck bezeichnet, was hier gerade im Gange ist. Die niederschmetternden Nachrichten kommen fast im Stundentakt. Drei Beispiele: Gerade behauptete Gesundheitsminister Karl Lauterbach, es gebe hier viel zu viele Krankenhäuser, also auch zu viel Personal; VW-Chef Oliver Blume hat, zur Vorbereitung eines Stellenabbaus, die Beschäftigungsgarantie gekippt, Werksschließungen nicht ausgeschlossen – handfeste Brüche mit einer Firmentradition, die aus betriebswirtschaftlicher Sicht ohnehin zur Folklore gehört; Bahn-Chef Richard Lutz will 30.000 Stellen abbauen, und zwar nicht nur in der Verwaltung.
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