Visueller Antisemitismus im Prado : Kunst als Komplizin der Judenverfolgung
Die alte Angst ist bei vielen jüdischen Spaniern zurück. Nicht weit vom Prado-Museum entfernt ziehen seit dem 7. Oktober Demonstranten durch die Straßen von Madrid und rufen „Israel: Mörderstaat“. Seit dem Beginn der Militäroffensive in Gaza kam es auch in Spanien zu einem Ausbruch des Antisemitismus, wie man ihn bisher nicht kannte – in Worten und Taten, vor allem unter pro-palästinensischen Linken. Jetzt rächt sich, dass sich das Land bisher nicht wirklich mit seiner Vergangenheit auseinandergesetzt hat: Weder mit der Franco-Diktatur, noch wie es vor Jahrhunderten seine jüdische Minderheit verfolgt und vertrieben hat. Ausgerechnet der Prado erteilt dafür jetzt eine dringend nötige historische Lektion.
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