Kunsthandel in der NS-Zeit :
Wie Archive die Provenienzforschung fördern - oder ausbremsen

Von Hubertus Butin
Lesezeit: 5 Min.
Der Forschung zugänglich: Das Archiv des Münchner Auktionshauses Hugo Helbing, hier zu sehen auf einer Fotografie aus dem Jahr 1902
Für Provenienzforscher sind Archive des Kunsthandels mit Dokumenten aus der NS-Zeit von großem Wert. Doch manche verweigern den Zugang.
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„Es ist eine Schnapsidee zu glauben, dass Provenienzforscher – auch in den Museen – ohne das Wissen des Handels arbeiten könnten.“ Diese Äußerung von Christian Fuhrmeister vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München unterstreicht die Bedeutung der Kunsthandelsarchive für die kunsthistorische Forschung. Doch noch immer stehen zu wenige Archive mit ihren Geschäftsbüchern, Lagerkatalogen, Kundenkarteien und Werkfotografien den Fachleuten zur Verfügung. Viele Dokumente wurden im Krieg zerstört, später weggeworfen oder aufgrund mangelnden Interesses in Kellern verstaut und vergessen.

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