FAZ+Bilanz der lit.Cologne :
Das Wacken der Literatur

Von Oliver Jungen
Lesezeit: 6 Min.
Michel Friedman und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (rechts) sprachen über das Thema „Wider den Judenhass“.
Laut und leise, wüst und weise: Die 24. lit.Cologne war ein Spiegelbild aktueller Themen und Debatten. Rückblick auf ein höchst gelungenes Literaturfestival.
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Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick. In der Kölner Mentalität gilt dieses Früher aber nicht wirklich als vergangen. Wie viel hinterlistiger ist da der Veranstaltungstitel „Als Köln einmal Weltstadt war“, wie man ihn beim soeben beendeten Lesefestival „lit.Cologne“ finden konnte. Daselbst setzte Irmin Schmidt, Keyboarder der legendären Experimentalband „Can“ (einer der Gründe für den Weltstadtruhm), das in der Verneigung vor den künstlerisch wilden Siebziger- und Achtzigerjahren am Rhein verborgene Grinsen über den heutigen Metropolenwahn auf charmante Weise fort, indem er sagte, wild sei diese Stadt doch nie gewesen, immer eher „gemütlich“.

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