„Liberale Rundfunkordnung“ :
Wie privatisiert man ARD und ZDF?

Lesezeit: 4 Min.
Öffentlich-rechtliche Mikrophon-Vielfalt
Drei Gutachter legen einen Plan zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vor: Kosten runter, Politiker raus und dann ab in den Wettbewerb – fertig ist die „liberale Rundfunkordnung“.
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Stellen wir uns vor, ARD und ZDF hätten nicht rund 7,5 Milliarden Euro Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag pro Jahr. Stellen wir uns vor, der Rundfunkbeitrag hätte nicht einen Überschuss von 1,5 Milliarden, gerechnet auf vier Jahre, erbracht. Stellen wir uns vor, der öffentlich-rechtliche Rundfunk würde nicht Bundesliga, Champions League und WM und EM zeigen. Stellen wir uns vor, die Anstalten würden sich auf den Auftrag zur „Grundversorgung“ mit Information, Kultur, Bildung und Unterhaltung besinnen und nicht alles darunter fassen, was sie wollen und kaufen können. Stellen wir uns vor, wir hätten eine „liberale Rundfunkordnung“, in der Medien, die von allen zwangsweise finanziert werden, und solche, die sich am Markt und beim Publikum behaupten müssen, in einem ausgeglicheneren Kräfteverhältnis stünden.

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