TV-Kritik zu „Maybrit Illner“ :
Was Hendrik Wüst am meisten fürchtet

Lesezeit: 5 Min.
Im Ausweichmanöver vereint: Hendrik Wüst, nordrhein-westfälischer Regierungs-Chef und Mister Wichtig der CDU, findet, dass die Grünen in den Ländern „weiter“ sind als Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag.
Bloß keinen Liebesentzug durch die Grünen: Ist Hendrik Wüst die überaus geschmeidige Verkörperung dessen, was im AfD-Sprech das Kartellsystem heißt? Bei Maybrit Illner sah es so aus.
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Das war sehr freundlich von der Moderatorin, dass sie Hendrik Wüst nicht mit dem Behördenversagen seiner Landesregierung rund um den Terrorakt von Solingen konfrontierte. Wüst, der Mister Wichtig in der Union, durfte sich bei „Maybrit Illner“ als jemand inszenieren, der migrationspolitisch klare Kante fährt. Als jemand, der es sogar mit den Grünen zusammen hinkriegt, nun im Bundesrat eine Entschließung zu beantragen namens „Ordnung, Steuerung, Begrenzung und Humanität in der Migrationspolitik sicherstellen“.

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