Jagd nach NS-Verbrechern :
Mal mit, mal ohne Lizenz zum Töten

Von Joseph Croitoru
Lesezeit: 6 Min.
Nicht nur Adolf Eichmann, hier im Bild bei seinem Prozess 1962, sondern auch Josef Mengele wurde vom Mossad gejagt, allerdings erfolglos.
Der Mossad hat eine interne Dokumentation über seine lange Jagd auf NS-Verbrecher freigegeben, die bis auf zwei Fälle erfolglos blieb. Nach Josef Mengele wurde noch gesucht, als der schon längst tot war.
Merken

Dass der israelische Auslandsgeheimdienst, wie kürzlich geschehen, umfangreiche interne Berichte freigibt, ist mehr als ungewöhnlich. Es liegt wohl am Thema und auch daran, dass man es beim Mossad für längst abgeschlossen hält: die jahrzehntelange Jagd der israelischen Geheimdienstler auf ranghohe NS-Täter, die an der Judenvernichtung beteiligt waren. Sie wird in einer von Yossi Chen, Mitarbeiter der Geschichtsabteilung des Mossad, 2007 verfassten dreibändigen Dokumentation ausführlich nachgezeichnet, die an die nationale Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem zur digitalen Veröffentlichung weitergegeben wurde.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: