Der Unbeirrbare vertraute auf Gottes Hilfe

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"Wenn man den politischen Charakter Kohls in einem Wort zusammenfassen müsste, würde man ihn den Unbeirrbaren nennen." So hat der SPD-Politiker Peter Glotz im September 1993 den damaligen Bundeskanzler charakterisiert. Unnötig zu sagen, dass er alsdann über dieses dicke Lob mit großem Schöpflöffel jede Menge Spott und Kritik drübergoss.
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"Wenn man den politischen Charakter Kohls in einem Wort zusammenfassen müsste, würde man ihn den Unbeirrbaren nennen." So hat der SPD-Politiker Peter Glotz im September 1993 den damaligen Bundeskanzler charakterisiert. Unnötig zu sagen, dass er alsdann über dieses dicke Lob mit großem Schöpflöffel jede Menge Spott und Kritik drübergoss. Schließlich stand die Bundestagswahl 1994 bevor, und die Zustimmung zu Kohl sank wieder einmal in den Keller. Aber das Stichwort "der Unbeirrbare" erfasste doch einen Wesenskern. Und die Charakteristik trifft auch auf den Memoirenschreiber Helmut Kohl zu, der jetzt seine Erinnerungen an die Jahre 1990 bis 1994 vorlegt. Man mag zu ihm stehen, wie man will. Dass er in den drei Jahren von 2004 bis 2007 drei mächtige Memoirenbände veröffentlicht hat, ist eine Parforcetour, die ihm so schnell keiner nachmacht. Wir wissen nun, wie "der Unbeirrbare" seinen eigenen Lebensbogen von 1930 bis 1994 sieht und verstanden sehen möchte.

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