Tom Wesselmann in Paris :
Nackt zwischen Herd und Wanne

Lesezeit: 5 Min.
Nach Duchamps Pissoir musste irgendwann auch das gesamte Beauty-Case des Badezimmers ins Museum gelangen: Tom Wesselmanns „Still Life #60“ von 1973
Es wird laut, grell und knallig: Die Fondation Louis Vuitton in Paris ehrt den amerikanischen Maler Tom Wesselmann als Zentralgestirn der Pop-Art.
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Es ist kein verwegener Gedanke, die Wurzeln der Pop-Art zurück bis in die Zeit des Dada zu verfolgen. Genau genommen ist er nicht einmal originell. Denn von den Collagen aus Etiketten der Lebensmittelindustrie bis zu Wortbildern wie „Pow“ und „Bumm“ lässt sich in den Zwanzigerjahren kunsthistorisch vieles von dem verorten, was in den Sechzigern mal zu knallbuntem Frohsinn, mal zu makabren Späßen führte.

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