Aktienmarkt: Camping-Party, Wirtschaftswunder und deutsche KI

Knaus Tabbert

Zwei Jahre hat es teilweise gedauert, bis im Corona-Boom bestellte Wohnmobile und Wohnwagen geliefert werden konnten. Diese Zeiten sind vorbei. Auf sechs Monate ist die Lieferzeit beim börsennotierten Hersteller Knaus Tabbert gesunken. Was für die Kunden ein Grund zur Freude ist, macht den Anlegern Sorgen. Der Auftragsbestand hat sich binnen eines Jahres halbiert. Bislang war stets locker eine Jahresproduktion im Voraus verkauft. „Das war früher der Normalfall, aber seit wir 2020 an die Börse gingen, kannten die Anleger nur sehr prall gefüllte Auftragsbücher“, sagt der bei Knaus Tabbert für die Investorenbeziehungen zuständige Manuel Taverne. „Die neue Situation haben wir bewusst selbst herbeigeführt und die Einnahmen aus dem Börsengang wie angekündigt in den Ausbau der Produktionskapazitäten investiert.“