Anlegen in unsicheren Zeiten :
Die Börse kennt immer Gewinner

Inken Schönauer
Ein Kommentar von Inken Schönauer
Lesezeit: 1 Min.
Sein Alter ist im Fokus: Joe Biden, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika 
Während der Rückzug von Joe Biden die Indizes wenig bewegte, ging es beim Batteriehersteller Varta rund. Den Anlegern droht ein Totalverlust. Aber es gibt auch Profiteure.
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Der Dax hat die abgelaufene Woche mit einem Plus beschlossen. Das war vor der Börseneröffnung am Montag nicht zu erwarten. US-Präsident Joe Biden zog seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit zurück. Was würde die neue politische Gemengelage an den Märkten auslösen? Die weltweiten Indizes bewegten sich kaum. Politische Börsen haben kurze Beine, diese Börsenweisheit wurde wieder einmal in Echtzeit bewiesen.

Von alldem will man nichts wissen, wenn man Varta-Aktionär ist. Wer sein Geld dem Batteriehersteller anvertraut hat, wird vermutlich sehr bald einen Totalverlust hinnehmen müssen. Dem einstigen M-Dax-Unternehmen geht es schon länger schlecht, ein aufgelegtes Sanierungskonzept schlug fehl, nun der Versuch, Varta außerhalb eines Insolvenzverfahrens zu sanieren – zulasten der Alteigentümer.

Der Aufschrei unter Privatanlegern ist groß und im Einzelfall durchaus nachvollziehbar, doch auch bei einer Insolvenz wäre für die Aktionäre nichts mehr zu holen gewesen. Seit dem Absturz am Montag ist die Aktie in den Händen von Leerverkäufern – und die machen ein gutes Geschäft. Die Börse kennt immer auch Gewinner.

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