FAZ+Ärger mit dem Nachlass :
Die heikle Sache mit dem neuen Testament

Von Volker Looman
Lesezeit: 5 Min.
Wenn das Testament aktualisiert werden muss, lauern Stolperfallen.
Wenn die Erben einem nicht mehr geheuer sind, sollte das Vermächtnis neu geordnet werden. Dabei dürfen steuerliche und rechtliche Aspekte nicht Vorrang haben. Das erfordert eine Portion Mut.
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Lieben auch Sie jiddischen Humor? Dann kennen Sie bestimmt meinen Lieblingswitz, am besten erzählt von Fritz Muliar, dem genialen Schauspieler aus Wien. Der älteste Sohn von Grün hat sich taufen lassen, um eine Katholische heiraten zu dürfen. Weil einem frommen Juden nichts Schlimmeres passieren kann, sperrt sich der Vater in sein Haus ein und versinkt in tiefe Depressionen. Da klopft Gott an die Tür und fragt: „Warum weinst Du, lieber Grün, was ist los?“ Der verzweifelte Mann antwortet: „Mein Sohn hat sich taufen lassen, das ist doch zum Heulen!“ Da versucht Gott ihn zu trösten: „Ach Grün, meiner doch auch!“ Das veranlasst den Vater zu der Frage, was er nun machen solle, und Gott gibt ihm den weisen Rat: „Na, mach’s wie ich – schreib‘ ein neues Testament!“

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