Migration nach Großbritannien :
Und wieder ist eine Brexit-Illusion geplatzt

Ein Kommentar von Peter Sturm
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Längst nicht so „dicht“ wie versprochen: Grenzkontrollstelle am Flughafen Heathrow

Die Zahl der Einwanderer nach Großbritannien steigt und steigt. Dabei wollte London doch angeblich die Kontrolle über die Grenzen zurückgewinnen. Die EU kann es jedenfalls nicht mehr verantwortlich machen.

Wenn Boris Johnson noch Premierminister wäre, wäre eine originelle Erklärung zu erwarten, die der EU die Schuld daran gibt, dass 2022 mehr Menschen illegal nach Großbritannien gekommen sind als je zuvor. Johnsons Nach-Nachfolger Rishi Sunak konstatiert lediglich, die Zahlen seien „zu hoch“.

Damit hat sich ein weiteres vollmundiges Versprechen der Brexit-Ideologen in Luft aufgelöst. Sie hatten behauptet, nur durch den EU-Austritt könne Großbritannien die Kontrolle über seine Grenzen und damit über das Ausmaß der Migration zurückgewinnen. Gemessen daran, müsste man nun von Kontrollverlust sprechen, für den London selbst verantwortlich ist. So will Sunak das aber nicht sehen.

Die “Lösung“ ist wahrscheinlich nur eine weitere Illusion

Schon seit ihrer Regierungsübernahme 2010 versprechen die von den Konservativen getragenen Regierungen die Begrenzung der Einwanderung. Die Differenz zwischen Ein- und Auswanderern sollte 100.000 nicht überschreiten. Im vorigen Jahr lag die entsprechende Zahl nun bei gut 600.000. Das ist nach offiziellen Angaben im Vergleich zum Jahr davor ein weiterer Zuwachs.

Die „Lösung“, die die Regierung ihrem Volk anbietet, ist juristisch und moralisch durchaus umstritten. Illegale Einwanderer sollen nach Ruanda gebracht werden und dort auch bleiben. Selbst wenn diese Konstruktion vor Gericht Bestand haben sollte, ist sie wahrscheinlich nur eine weitere Illusion, mit der die Regierung Stärke vorspiegeln will.

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