Parlamentssprecher Ghalibaf : Ein Protégé des Revolutionsführers

Eigentlich wurden Mohammad Bagher Ghalibaf Ambitionen auf das Amt des iranischen Präsidenten nachgesagt. Nun begnügt er sich offenbar mit einem anderen Posten.
Bei den Parlamentswahlen in Iran im März hatte Mohammad Bagher Ghalibaf in der Hauptstadt Teheran nur die vierthöchste Zahl an Stimmen erhalten. Das war als Rückschlag für das Lager der pragmatischeren Hardliner interpretiert worden, weil ideologisch radikalere Kandidaten deutlich mehr Stimmen erhielten. Allen Unkenrufen zum Trotz wurde Ghalibaf am Dienstag aber mit klarer Mehrheit als Parlamentspräsident wiedergewählt. Vielleicht ist das Amt aber auch nur ein Trostpreis für ihn. Nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi wurden dem ehrgeizigen Parlamentssprecher Ambitionen auf das Präsidentenamt nachgesagt. Möglicherweise wurde dem 62 Jahre alten Politiker von höherer Stelle signalisiert, dass seine Kandidatur nicht erwünscht sei.
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