Litauen :
Marine soll Unterseekabel in der Ostsee schützen

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Soll ein Stromkabel in der Ostsee beschädigt haben: Der Öltanker Eagle S am 28. Dezember im Finnsichen Meerbusen
Wiederholt ist es zu Schäden an Kabeln in der Ostsee gekommen. Litauen will daher eine wichtige Stromleitung nach Schweden von der Marine schützen lassen.
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Litauen will nach mehreren mutmaßlichen Sabotageakten seine kritische Infrastruktur in der Ostsee besser schützen.

Der Stromnetzbetreiber Litgrid und die Marine des EU- und Nato-Landes unterzeichneten in Vilnius eine Kooperationsvereinbarung zur Überwachung und zum Schutz des Unterseekabels Nordbalt zwischen Litauen und Schweden. Demnach wollen beide Seiten Informationen über beobachtete Verstöße und ungewöhnliche Aktivitäten austauschen sowie technische und praktische Schutzmaßnahmen und Abwehrmechanismen verbessern.

Schwedens Minister für Zivilverteidigung, Carl-Oskar Bohlin, hatte am Sonntag von einer neu entdeckten Anker-Schleifspur in der Nähe von Nordbalt berichtet. Davor war es in den vergangenen Monaten wiederholt zu Vorfällen gekommen, bei denen Leitungen und Kabel in der Ostsee beschädigt wurden. In Litauen und anderen Anrainerstaaten herrscht daher erhöhte Wachsamkeit und Alarmbereitschaft. Bei einem Gipfel in Finnland wollen sie am Dienstag über die Sicherheit im Meer beraten.

„Wir können nicht glauben, dass das, was in der Ostsee passiert, zufällig ist, und wir müssen diese Sabotagefälle oder Versuche, die Infrastruktur zu sabotieren, sehr ernst nehmen“, sagte Vize-Energieminister Arnoldas Pikzirnis im litauischen Rundfunk. Es sei eine rasche Reaktion der Nato nötig.

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