Aufkleber in Krakau :
Polnische Polizei untersucht Werbung für Wagner-Gruppe

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Wagner-Kämpfer während des Aufstands am 24. Juni in Rostow am Don

In mehreren Stadtteilen Krakaus wurden Aufkleber entdeckt, die für die russische Wagner-Gruppe werben. „Wir sind hier. Schließ dich an“, heißt es darauf.

In Polen hat die Polizei Aufkleber sichergestellt, die für einen Dienst in der russischen Wagner-Gruppe werben. Die Aufkleber im A5-Format seien von Bürgern in Krakau in mehreren Stadtteilen bemerkt worden, sagte eine Sprecherin der örtlichen Polizei am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

Auf den Zetteln ist das Logo der Gruppe abgebildet, darunter steht auf Englisch: „Wir sind hier. Schließ dich an.“ Der darunter gedruckte QR-Code führt nach Polizeiangaben auf eine Rekrutierungs-Webseite der Söldnertruppe.

In Polen ist die Nervosität gewachsen, seitdem Truppen der Privatarmee von Wagner-Anführer Jewgenij Prigoschin nach einem gescheiterten Aufstand gegen Moskau im benachbarten Belarus ihr Lager aufschlugen. Nach Angaben der Führung in Minsk sollen die Wagner-Kämpfer die belarussische Armee schulen.

Beziehungen zwischen Belarus und Polen auf einem Tiefpunkt

„Wir wissen nicht, ob die Aufkleber-Aktion ein Witz ist oder ob etwas Ernsthafteres dahintersteckt“, sagte die Sprecherin der Polizei in Krakau. Die Staatsanwaltschaft sei informiert, die Polizei versuche, die Täter zu ermitteln und dingfest zu machen. Nach dem polnischen Strafrecht ist sowohl die Rekrutierung für fremde Armeen und Söldnertruppen als auch der Dienst in solchen Organisationen verboten. Bei Verstößen drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Die Beziehungen zwischen Belarus und Polen befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Am Donnerstag hatte die polnische Regierung angekündigt, tausende zusätzliche Soldaten, insgesamt 10.000, an die östliche Grenze zu Belarus zu entsenden. Der belarussische Machthaber Alexandr Lukaschenko sagte, dadurch wolle Polen „die Situation eskalieren“. Die Regierung in Warschau wolle vor der anstehenden Parlamentswahl im Oktober zeigen, dass das Land ausreichend bewaffnet sei.

Polen hat bereits mehrfach vor belarussischen „Provokationen“ und vor Gefahren durch die dort ansässigen Söldner der Wagner-Gruppe gewarnt. Auch beschuldigt Warschau Belarus und Russland, wieder zunehmend Grenzübertritte von Migranten in die Europäische Union zu organisieren, um die Region zu destabilisieren.

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