FAZ+Urteil steht bevor :
Der seltsame Auftritt eines Zeugen im Prozess gegen Kurz

Lesezeit: 4 Min.
Sebastian Kurz (links) und sein früherer Kabinettschef Bernhard Bonelli am 31. Januar während des Prozesses am Wiener Landesgericht
Im Verfahren gegen den früheren österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz steht ein Urteil bevor. Die Verteidigung erhoffte sich durch die Aussage eines Zeugen einen Befreiungsschlag. Doch das wollte nicht recht gelingen.
Merken

Im Foyer im Wiener Landesgericht für Strafsachen, vor dem der frühere österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz wegen Falschaussage angeklagt ist, hängt ein wandfüllendes Tafelbild mit einer dramatischen Szene. Eine Zeugin weist darauf mit ausgestrecktem Arm auf die Person auf der Anklagebank, der Richter schaut indigniert, auf der Em­pore recken Zuschauer sensationslüstern die Hälse. Welch ein Kon­trast zur Gegenwart, nicht nur wegen der K-.u.-k.-Mode der Figuren. Im derzeit aufsehenerregendsten Prozess am „Landl“, wie die Wiener das Gericht liebevoll nennen, ging es jüngst nicht dramatisch, sondern grotesk zu.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?

  • Mit einem Klick online kündbar
  翻译: