Tod von Ex-Botschafter : Haben Lukaschenkos Schergen ihn in den Suizid getrieben?

Der frühere Botschafter in Deutschland ist der jüngste einer Reihe rätselhafter Todesfälle unter belarussischen Staatsdienern. Eine Spurensuche.
Am 23. Juni, einem Sonntag, sprang Denis Sidorenko, der noch bis März und mehr als sieben Jahre lang belarussischer Botschafter in Deutschland war, von einem vielstöckigen Wohnhaus in Minsk in den Tod.
So berichtete es die vom Regime von Machthaber Alexandr Lukaschenko verbotene Onlinezeitung „Nascha Niwa“. Das Portal „Posyrk“, Nachfolger einer ebenfalls verbotenen Nachrichtenagentur, meldete dagegen einen „Herzinfarkt“, während das Außenministerium gar keine Todesursache nannte, als es Sidorenko auf Facebook als „talentierten und verantwortungsvollen Diplomaten, Profi und Patrioten“ würdigte, drei Tage nach dem Tod und erst nach der Abschiedszeremonie.
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