Wahlkreis in Südthüringen : „Eine schwere Niederlage“ für Hans-Georg Maaßen

Überraschend deutlich verliert Hans-Georg Maaßen den Kampf um das Direktmandat in Südthüringen gegen SPD-Kandidat Frank Ullrich. Die Strategie der CDU, mit ihm AfD-Wähler zurückzugewinnen, ist gescheitert.
Dafür, dass lange mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen im Wahlkreis 196 gerechnet wurde, ist das Ergebnis am Sonntagabend überraschend klar: Frank Ullrich, der frühere DDR-Biathlon-Olympiasieger und SPD-Kandidat, gewinnt mit großem Vorsprung das Direktmandat in Südthüringen gegen den früheren Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, der für die CDU angetreten war. Kurz nach 20.30 Uhr trat Maaßen, der in einem Hotel in Zella-Mehlis feiern wollte, an die Öffentlichkeit. „Es ist eine schwere Niederlage“, sagte Maaßen und gratulierte Ullrich. Nachfragen ließ er Teilnehmern zufolge nicht zu, sondern zog sich umgehend wieder mit seinen Getreuen zurück.