Gescheiterter EU-Gipfel :
„Wir wären abschlußfähig gewesen“

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Fischer: Diplomatie mit dem Scheckbuch ist vorbei
Nach dem Scheitern des EU-Gipfels wirft die Union dem Kanzler vor, sich zu eng an Frankreich gehalten und nicht gut genug vermittelt zu haben. Außenminister Fischer weist das zurück: Die Zeit der deutschen Scheckbuch-Diplomatie sei vorbei.
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Außenminister Joschka Fischer hat den Vorwurf der Union zurückgewiesen, Bundeskanzler Gerhard Schröder sei mitschuldig am Scheitern des EU-Gipfels am vergangenen Wochenende.

Fischer sagte am Montag in Berlin, Schröder sei durchaus bereit gewesen, sich bei den Verhandlungen um den künftigen EU-Finanzrahmen zu bewegen. Die Zeiten seien allerdings vorbei, in denen ein deutscher Kanzler mit Hilfe des Scheckbuches europäische Probleme lösen könne. „Auf Grund der wirtschaftlichen Situation und der Herausforderung der deutschen Einheit ist der finanzielle Spielraum beschränkt“, sagte Fischer und fügte hinzu: „Wo Deutschland früher Kompromisse finanzieren konnte, geht das heute nicht mehr.“

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