DAVA-Kandidat Zingal : „Wir sind nicht der verlängerte Arm von Erdoğan“

Der Spitzenkandidat der neuen Vereinigung sagt, viele Deutsche mit türkischem Hintergrund hätten es satt, immer nach dem Präsidenten der Türkei gefragt zu werden. Auch diese Menschen wolle die neue Partei vertreten.
Wir haben gemerkt, dass es zunehmend eine Kluft zwischen Repräsentierten und Repräsentanten gibt, insbesondere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte werden in den etablierten Parteien nicht ernst genommen.
Es sind alle mit Zuwanderungsgeschichte gemeint, stark vertreten sind Menschen mit muslimischem und mit türkischem Hintergrund. Es geht um Menschen, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind und am gesellschaftlichen Leben teilhaben wollen, sich aber nicht als Teil der Gesellschaft fühlen, weil sie – auch innerhalb der etablierten Parteien – immer nur reduziert werden auf ihre Zuwanderungsgeschichte. Türken werden etwa zu türkeipolitischen Themen gefragt. Da wird dann sehr plump gefragt: Bist du für oder gegen Erdoğan? Man muss sich dann bekennen und jeder Einzelne fühlt sich als eine Art Quasi-Botschafter der Türkei.
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