FAZ+Friedrich Wilhelm Graf :
„Man verbrennt keine Bücher“

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Irakische Demonstranten am 22. Juli in Bagdad mit Koran-Büchern in der Hand

In Schweden wird das Verbrennen des Korans trotzig als Meinungsfreiheit verteidigt. Der Gegenwartstheologe Friedrich Wilhelm Graf findet das etwas platt.

Herr Professor Graf, in Stockholm brannte diese Woche wieder ein Koran. Muss man das aushalten, als derbe Form der Religionskritik?

Man muss es, juristisch gesehen, aushalten. Für den liberalen Rechtsstaat ist Meinungsfreiheit ein hohes Gut. Ein Staat, der vorstaatliche Rechte des Einzelnen garantiert, hat das hinzunehmen. Insofern waren die schwedischen und dänischen Gerichte konsequent, die das nicht verboten haben. Eine ganz andere Frage ist, wie man das moralisch beurteilt. Eine friedliche Gesellschaft beruht auf Respekt. Man muss die Persönlichkeitsrechte des anderen ernst nehmen, darf nicht vorsätzlich beleidigen und Hass verbreiten. Aber genau das geschieht hier: Es ist eine eigentümliche Form der Religionskritik, Fromme bewusst und vorsätzlich vor den Kopf zu stoßen!

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