FAZ+Stalag 326 :
Das Gedenkprojekt für sowjetische Kriegsgefangene scheint gesichert

Von Reiner Burger, Düsseldorf
Lesezeit: 2 Min.
Nicht länger ungenannt: Seit ein paar Jahren erinnern Stelen an die vielen sowjetischen Kriegsgefangenen, die in Holte-Stukenbrock den Tod fanden.
Im Herbst schien das Vorhaben, das Stalag 326 in Schloß Holte-Stuckenbrock zur zentralen deutschen Gedenkstätte für sowjetische Kriegsgefangene im „Dritten Reich“ zu machen, gescheitert zu sein. Nun gibt es einen Kompromiss.
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Das nationale Gedenkvorhaben Stalag 326 in Schloß Holte-Stuckenbrock scheint gerettet. Am Montagnachmittag stimmte der Gütersloher Kreistag mit 52 zu sechs Stimmen dafür, dass der Kreis sich mit jährlich bis zu 210.000 Euro an den Betriebskosten der seit Langem geplanten zentralen Gedenkstätte zum Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener im „Dritten Reich“ beteiligt. Ende September stand das vom Land Nordrhein-Westfalen und dem Bund unterstützte Projekt abrupt vor dem Aus, als der Kreistag mit den Stimmen von CDU, einer freien Wählergemeinschaft und der AfD die Zustimmung zum damals noch geplanten Gütersloher Betriebskostenanteil in Höhe von 400.000 Euro verweigerte. Das löste einen Dominoeffekt aus. Denn um den konkreten Förderantrag beim Bund stellen zu können, muss der Gütersloher Anteil freigegeben sein.

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