Gedenken : Holocaust-Überlebender mahnt im Bundestag
Die Warnung davor, die Erinnerung an den Holocaust zur leeren Routine werden zu lassen und die Feinde der Demokratie nicht ernst genug zu nehmen: Das stand in diesem Jahr im Zentrum des Gedenkens des Deutschen Bundestags an den Holocaust. Zwei Tage nach der Gedenkfeier im früheren Konzentrationslager Auschwitz sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin, dort zwischen den Baracken zu stehen, bedeute vor einer unausweichlichen Wahrheit zu stehen: „Deutsche haben dieses Menschheitsverbrechen organisiert und begangen.“ Deutsche hätten diesen Abgrund der Unmenschlichkeit gegraben, sie hätten ihn geplant, vermessen und berechnet und die Opfer hätten ihn bis zu seinem Ende durchschritten. Ein Ende der Erinnerung dürfe es deshalb nicht geben.
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