FAZ+Gedenken :
Holocaust-Überlebender mahnt im Bundestag

Von Heike Schmoll, Berlin
Lesezeit: 3 Min.
Auch der Holocaust-Überlebende Roman Schwarzman spricht am Mittwoch im Bundestag.
Der Zeitzeuge Roman Schwarzman aus Odessa zieht Parallelen zur Gegenwart in der Ukraine. Auch Bundespräsident Steinmeier warnt: Die Erinnerung an die Schoa dürfe nicht enden.
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Die Warnung davor, die Erinnerung an den Holocaust zur leeren Routine werden zu lassen und die Feinde der Demokratie nicht ernst genug zu nehmen: Das stand in diesem Jahr im Zentrum des Gedenkens des Deutschen Bundestags an den Holocaust. Zwei Tage nach der Gedenkfeier im früheren Konzentrationslager Auschwitz sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin, dort zwischen den Baracken zu stehen, bedeute vor einer unausweichlichen Wahrheit zu stehen: „Deutsche haben dieses Menschheitsverbrechen organisiert und begangen.“ Deutsche hätten diesen Abgrund der Unmenschlichkeit gegraben, sie hätten ihn geplant, vermessen und berechnet und die Opfer hätten ihn bis zu seinem Ende durchschritten. Ein Ende der Erinnerung dürfe es deshalb nicht geben.

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