FAZ+Klimawandel :
„Bevor wir auf dem Trockenen sitzen, wird es ernst“

Lesezeit: 9 Min.
Ausblick auf den Stausee von der Kinzigtalsperre aus, aufgenommen im September 2020
Seit Jahrzehnten pumpt Frankfurt Wasser aus dem Vogelsberg. Dort trocknen Flüsse und Wiesen aus. Jetzt eskaliert der Konflikt zwischen Stadt und Land.
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Erst brannte ein Brunnen, dann waren es zwei, dann drei, dann vier. Und irgendwann hörten die Menschen im Vogelsberg auf, die Feuer zu zählen. Heute schätzen sie, dass ein Dutzend Wasser-Förderhäuschen in Flammen standen. Zerstört wurden dabei auch zwei Bagger, die eine Pipeline graben sollten. Was der Staatsschutz Anfang der Achtzigerjahre als Taten von „Öko-Terroristen“ bezeichnete, das gilt im Vogelsberg bis heute als „Birsteiner Wasserkrieg“. Der gewalttätige Höhepunkt eines jahrelangen Kampfes von Bürgern, die verhindern wollten, dass Wasser nach Frankfurt gepumpt wird.

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