Linken-Schatzmeister :
„Ob eine Wagenknecht-Partei die AfD schwächen könnte, ist ungewiss“

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Berlin
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Steht bald nicht mehr für die Linke am Rednerpult im Bundestag: Sahra Wagenknecht

Sahra Wagenknecht gründet ihre eigene Partei. Aus der Linkspartei gibt es heftige Kritik.*

Wie am Mittwochabend bekannt geworden ist, wird Sahra Wagenknecht am Montag die Gründung des Vereins „BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ öffentlich vorstellen. Dies berichteten der „Spiegel“ und das ZDF. Der Verein gilt als eine Art Vorstufe zur Parteigründung und ist bereits registriert. Das Kürzel steht für „Bündnis Sahra Wagenknecht“.

Aus der Linken wurde Wagenknecht am Donnerstag scharf kritisiert. „Eine linke Partei wird das wohl kaum“, sagte Harald Wolf, Bundesschatzmeister der Linken, der F.A.Z. „Ob eine Wagenknecht-Partei die AfD tatsächlich schwächen könnte, ist ungewiss. Ihr letztes Projekt Aufstehen ist krachend gescheitert. Eine Partei, die komplett auf eine Person ausgerichtet ist, hat keine breite Basis. Wagenknecht spricht mittlerweile von konservativen Werten, von Sozialleistungsmissbrauch, sie will die fossilen Energiekonzerne fördern, statt beim Klimaschutz voranzukommen, und Leistungen für nicht anerkannte Asylbewerber komplett streichen.“

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Es brauche nicht noch eine weitere Partei, „die die Ursachen von hohen Mieten, schlechten Schulen und Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt Geflüchteten zuschiebt“ statt der ungerechten Verteilung von Reichtum.

Die Linken-Ko-Parteivorsitzende Janine Wissler sprach am Mittwochabend in den ARD-„Tagesthemen“ von einem „Egotrip“ der Linken-Politikerin.

Nach Informationen der F.A.Z. wird bereits an Sozialplänen für die 108 Mitarbeiter der Linken-Fraktion gearbeitet. Diese seien nahezu fertig, heißt es aus der Fraktion. Sollte neben Wagenknecht noch mindestens ein weiterer Abgeordneter die Fraktion verlassen, verliert diese ihren Status und damit auch die Finanzierung für die Mitarbeiter. Spätestens, wenn Wagenknecht tatsächlich ihre Partei gründet, scheint dieser Schritt unausweichlich. Es wird davon ausgegangen, dass mehrere Abgeordnete ihr folgen werden. 

*In einer früheren Version dieser Nachricht hieß es, die 108 Mitarbeiter würden allesamt zu der von Sahra Wagenknecht angestrebten Partei wechseln. Das ist nicht richtig. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
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